Vorüberlegungen: Ein Versuch zum Tee-Kochen

Es geht zunächst darum, dass du dir selbst klarmachst, was du eigentlich für Ideen hast von den Vorgängen, die du später im Teilchenmodell erklären sollst. Man weiß, dass es für das Lernen sehr wichtig ist, zu wissen, was man schon weiß oder zu wissen glaubt – wovon man also überzeugt ist. Zu allem, was du kennen lernst, bildest du dir entsprechende Überzeugungen, auch auf Grundlage völliger Ahnungslosigkeit. Das ist bei allen Menschen so. Wenn du diese Überzeugungen als Wahrheit annimmst und verbreitest, kann man von „fake -news“ sprechen. Wenn du aber bereit bist, deine Überzeugungen zu hinterfragen, kann man dich einen klar denkenden Menschen nennen. Chemiker hinterfragen alles.

Der Versuch:

Lösungshinweise: Das solltest du beobachtet haben

Mal nachdenken:
Wie erklärst du dir das beobachtete Phänomen?
Überlege so genau wie möglich.

Wenn du überlegt hast, ist deine Aufgabe (sie steht genau so auch auf der Seite zu Lernbaustein 1, dort findest du auch einen Link zu Tipps sowie zur Musterlösung):

Entwickle ein Teilchenmodell, mit dem du erklären kannst, was beim Tee-Kochen genau passiert. Warum hast du erst Teeblätter und Wasser, am Ende aber Tee? ODER: Wie kommen Farbe und Geschmack ins Wasser?
Du brauchst zwei Modelle:
1. VOR dem Teekochen – Tee im Beutel und Wasser
2. fertiger Tee

Für einen Tipp zur Aufgabe scrolle nach unten.


Tipp:
Denke zunächst über Stoffe und Stoffgemische nach.
Danach über das WARUM: Warum kommt die Farbe (und der Geschmack) ins Wasser und verteilt sich wie von Geisterhand?
und WARUM geht das in heißem Wasser schneller?

ODER: Wie kommt es, dass Farbe und Geschmack des Tees nach einiger Zeit im Wasser gelöst sind, der Tee selbst aber immer noch im Beutel ist?

Meine Kinder denken: „Die Farbe und der Geschmack werden aus dem Tee rausgesogen und kommen ins Wasser“… aber: WARUM?